Die Rennsaison 2017 beginnt mit einer Premiere. Zum ersten Mal ging die Reise zum Saisonauftakt nach Ungarn an den Euroring nahe Budapest. Im Herbst letzten Jahres wurde von den Organisatoren der Formula Student Germany ein neues Regelwerk veröffentlich. Dieses ist nicht in jedem Punkt mit dem Regelwerk kompatibel, welches durch die FSAE veröffentlicht wird. Somit gibt es seit dieser Saison zwei verschiedene Regelwerke, nach denen die Fahrzeuge entwickelt werden können. Zusammen mit den anderen Topteams der Formula Student entschied sich der AMZ, das neue Fahrzeug nach dem Regelwerk der Formula Student Germany auszulegen. Der Wettbewerb in Silverstone hält jedoch an dem alten Regelwerk der FSAE fest. Aus diesem Grund hat das Team sich entschieden nach Ungarn zu fahren, um sich dort mit 40 anderen Formula Student Teams zu messen.

Der Freitag galt den statischen Disziplinen, beginnend mit dem Engineering Design Event. Experten aus der Autoindustrie versuchten mit anspruchsvollen Fragen das Verständnis der angehenden Ingenieure zu bewerten. Die Studenten konnten mit ihrem soliden Gesamtkonzeptverständnis und konsequent sauberem Vorgehen sowie ihrem einzigartigen hydraulischen Fahrwerk überzeugen und wurden mit dem Finaleinzug entlohnt! Die Engineering Design Finals fanden unter Kerzenlicht statt. Die acht teilnehmenden Teams, darunter auch der AMZ, wurden von verschiedenen Juroren jeweils fünf Minuten ausgefragt. Die kniffligen Fragen forderten das Wissen der Studenten und sorgte nochmals für rauchende Köpfe.

In der Gesamtwertung lag der AMZ nur knapp hinter den beiden Teams aus Stuttgart und Delft. Nun galt es also in jeder Runde Zeit gutzumachen. «pilatus» startete gut ins Rennen und zeigte einige schnelle Rundenzeiten. Die einzige Sorge zu diesem Zeitpunkt war das Wetter. Wie am Vortag wurde konstant der Regenradar überwacht. Leider war das Glück nicht auf unserer Seite und es fing während dem Fahrerwechsel, in der Hälfte des Rennens, an zu regnen. Der Regen entwickelte sich zu einer regelrechten Sintflut, sodass das Rennen unterbrochen wurde. Nach bangen Minuten des Wartens hörte der Regen auf und das Rennen konnte weitergeführt werden. Mit jeder Runde wurde die Strecke trockener und die Zeiten besser. Alles deutete auf ein starkes Ergebnis hin. Etwa eine halbe Runde vor dem Ende wurde «pilatus» auf einmal deutlich langsamer und kam zum stehen. Trotz allen Bemühungen des Fahrers konnte das Auto nicht wieder gestartet werden. Das Endurance war vorbei; die Enttäuschung gross. Mit Hinblick auf die nächsten Rennen machte sich das Team sogleich auf die Problemsuche. Der Kern des Problems wurde bald gefunden: ein mechanischer Schaden im Antriebsstrang brachte das Fahrzeug zum Stillstand. Die Aussicht auf eine Podiumsplatzierung war hinüber.

Am Abend versammelten sich die Teams zur Siegerehrung. Die gute Leistung in den Statics wurde mit drei Pokalen unterstrichen. Je ein 2. Platz im Engineering Design und im Cost und insgesamt ein 3. Platz in den Statics unterstreicht die gute Arbeit der jungen Ingenieure. In den Dynamics durfte man sich zwar über einen 3. Platz im Skidpad freuen, aber der Ausfall im Endurance machte alle Hoffnung auf eine Podiumsplatzierung in der Gesamtwertung zunichte. 2015 - flüela «pilatus» während dem Endurance Insgesamt erreichte man den elften Gesamtrang. Das Team hatte die Niederlage verkraftet und wandte sich dem feierlichen Abschluss des Events zu. Mit über 30 kg Raclette liess man den Abend mit der einzigartigen Formula Student Community ausklingen.

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