Geschichte

Die Formula Student ist der weltweit grösste Wettbewerb für Ingenieure, der jährlich an verschiedenen Orten auf der Welt ausgetragen wird. Er wurde von der «Society of Automotive Engineers» 1981 in den USA gegründet; im Jahr 1998 wurde der erste europäische Wettkampf ausgetragen. Mittlerweile treten über 600 Teams verschiedener Universitäten weltweit mit ihren selbst konstruierten Boliden in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Dabei gewinnt nicht zwangsläufig das Team mit dem schnellsten Auto, sondern das Team mit dem besten Gesamtpaket aus solider Konstruktion, guter Rennperformance, sorgfältiger Finanzplanung und überzeugenden Verkaufsargumenten.

Der Wettbewerb

Seit 2010 existiert eine eigene Klasse für Elektrofahrzeuge, deren Ziel es ist, den Ingenieurnachwuchs für die Zukunftstechnologie der elektrischen Antriebe zu rüsten und den Innovationsprozess voranzutreiben. Hier wird der Schwerpunkt auf ökologische Gesichtspunkte gelegt, ohne dabei dem Anreiz der Sportlichkeit zu widersprechen. Bemerkenswert ist, dass die schnellsten Elektrofahrzeuge bereits auf Augenhöhe mit den besten Verbrennern sind. Nach drei Jahren, die der AMZ mit Verbrennerfahrzeugen bestritt, wechselte das Team 2010 in die neu gegründete Elektroklasse und konnte sich auf Anhieb unter den Top-Teams etablieren.
Sobald der Driverless Wettbewerb ins Leben gerufen wurde, trat der AMZ sogleich der neuen Herausforderung entgegen und kämpft seither unter den Besten mit, um den schnellsten fahrerlosen Rennwagen zu bauen.

Electric Competition

Driverless Cup

Disziplinen

Ein Formula-Student-Wettbewerb besteht aus sogenannten statischen und dynamischen Disziplinen. Bei den Events der ersten Gruppe müssen die Ingenieure ihr Fahrzeug und den gesamten Entwicklungsprozess namhaften Juroren aus der Wirtschaft, der Automobilindustrie und renommierten Rennserien wie der Formel 1 präsentieren und ihr Vorgehen überzeugend begründen. Bewertet werden:

  • ENGINEERING DESIGN Bewertung der technischen und konstruktorische Aspekte und Eigenschaften des Fahrzeugs.
  • COST Finanzplanung für das gesamte Fahrzeug, inklusive Fertigung.
  • BUSINESS PLAN Präsentation einer Geschäftsidee, wie sich das selbst entwickelte Fahrzeug profitabel einsetzen liesse. Eine Gruppe von Juroren repräsentiert hierbei einen potentiellen Investor.

Bei den dynamischen Disziplinen sind die Fahrleistungen der Prototypen gefragt. Jede Disziplin prüft dabei andere Fähigkeiten der Fahrzeuge:

  • ACCELERATION Ein Beschleunigungsrennen über 75 m aus dem Stand.
  • SKID PAD Kurvenfahrt auf einem Kurs in Form einer liegenden Acht, bei der die Querbeschleunigung des Autos auf die Probe gestellt wird.
  • AUTOCROSS Qualifikation für das Endurance-Rennen mit dem Ziel, auf einem Pylonenkurs eine möglichst schnelle Rundenzeit zu fahren.
  • ENDURANCE & EFFICIENCY Ein Ausdauerrennen über 22 km Distanz, inklusive Fahrerwechsel. Bei der Efficiency-Wertung wird die verbrauchte Energiemenge im Verhältnis zur gefahrenen Zeit bewertet.

Weitere Informationen

Auf folgenden Webseiten finden Sie detaillierte Informationen zu den Wettbewerben: