Autos
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Leistung
4 x 37 kW
Top Speed
120 km/h
0 - 100 kph
1.9 s
Gewicht
173 kg
Über das Auto
"flüela" setzt den Evolutionsprozess der Fahrzeuge "julier" und "grimsel" aus den beiden Vorjahren fort, weist aber als direkte Folge eines drastisch angepassten Reglements zahlreiche strukturelle, mechanische und aerodynamische Innovationen auf. Der Rennwagen wird von vier Radnabenmotoren angetrieben, die bis zu 20'000 U/min erreichen. Zusammen mit einer höheren Getriebeübersetzung kann "flüela" bei niedrigen Geschwindigkeiten ein höheres Drehmoment am Rad erreichen. Die Steifigkeit des Fahrwerks (4700 Nm/deg) wird durch ein CFK-Monocoque mit versenkten Aufhängungspunkten gewährleistet. Dies bietet auch den Vorteil eines höheren Freiheitsgrades bei der Auslegung der Kinematik. Wie "grimsel" verfügt auch "flüela" über adaptive Dämpfer mit einem magnetorheologischen Fluid (MRF). Durch diese Technologie kann die Dämpfungscharakteristik aktiv an unterschiedliche Fahrsituationen angepasst werden. Das Konzept der stößelbetätigten Feder-Dämpfer-Elemente wurde übernommen und weiterentwickelt, was zu einer effizienteren Nutzung des Bauraums führt. Die adaptiven Dämpfer mit magnetorheologischer Flüssigkeit wurden mit einer selbstentwickelten Luftkammer ausgestattet, die die Einstellmöglichkeiten deutlich erweitert. Zum ersten Mal kann die Vorderradlenkung durch eine optionale Hinterradlenkung ergänzt werden. Sie ermöglicht es, die Hinterräder in 150 ms um 3° zu drehen. Eine fortschrittliche Traktionskontrolle sorgt dafür, dass die Haftung auf allen vier Reifen jederzeit maximiert wird. Geschwindigkeit, Schräglage und Kontaktkräfte werden von der Steuerung berücksichtigt. Darüber hinaus steuert ein Torque-Vectoring-System die Fahrdynamik des Autos, um das Fahrverhalten zu stabilisieren. Gleichzeitig können höhere Kurvengeschwindigkeiten erreicht werden. Zur weiteren Optimierung berücksichtigen die Regelalgorithmen verschiedene Umweltfaktoren und Fahrerpräferenzen. Mit "flüela" konnte AMZ im zweiten Jahr in Folge den ersten Platz in der Weltrangliste verteidigen. In der Gesamtwertung konnte das Team zwei von vier Disziplinen für sich entscheiden. Die Ingenieursleistung der Studenten wurde mit drei von vier Siegen im Engineering Design Event gekrönt.